Noten in der Pandemie – Rote Rebe

veröffentlicht am: 21 Mrz, 2021

Die Corona Pandemie hat für viele SchülerInnen schon in sofern Probleme bereitet, dass sie sich den Stoff selbst erarbeiten müssen. Dazu kommt noch, das sie auf diesen Stoff geprüft werden und Lehrer auch nicht zögerlich sind, darauf schlechte Noten zu geben. Auch gehen die Lehrer bei der Bewertung nicht auf die vorhandene Technik des speziellen Schülers ein, dadurch haben SchülerIn-nen, die in reicheren Familien leben, nicht nur den Vorteil, dass sie durch mehr vorhandene Technik sich Sachen besser erarbeiten können und meistens Eltern haben, die sie unterstützen und ihnen helfen, sondern auch dass sie die besseren Abgaben und Noten dadurch erzielen, das sie dank der besseren Ausstattung durchgehend einen PC zur Verfügung haben und meistens auch einen Raum besitzen, in dem sie ungestört arbeiten können. Somit verlieren die Noten noch mehr ihre Objektivität, da nun nicht mehr nur das persönliche Empfinden der LehrerIn-nen die Noten beeinflusst, sondern auch dass nicht jeder die selben Voraussetzungen hat. Deswegen sollte man während der Pandemie keine Noten er-heben, um die SchülerInnen, denen die Pandemie eh schon psychisch zusetzt nicht auch noch mit Noten und hohem Leistungsdruck zu bestrafen.Da weder Noten noch Frontalunterricht wirklich gut für Schüler sind, sollte man die Unterrichtskonzepte ändern und stattdessen die Schwächen der einzelnen Schüler herausfinden und diese in individuellen Ge-sprächen fördern. Auch sollte man stärkeren Schülern nicht die selben Aufgaben geben wie den schwachen, da es erstere unterfordert und letztere überfordert. Und deshalb sollte man Noten abschaffen und dem Bildungssektor mehr Geld zuführen, sodass sich die LehrerInnen wenigstens noch ein bisschen Zeit für jede/n SchülerIn individuell nehmen können.

Dieser Artikel Stammt aus der Roten Rebe – die linke Kleinzeitung für die Pfalz. Mehr dazu hier.

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